Bundesliga-Damenmannschaft des DJK Sportbundes Stuttgart © Volker Arnold

Leere Stadien, verwaiste Büros - reduzierte Wettbewerbe, weniger Aufträge: Die Corona-Krise trifft Sport und Wirtschaft gleichermaßen. Um sich auf die neue Situation einzustellen, stellte SPIRIT/21 zeitweise komplett auf Homeoffice um und verstärkte seine digitalen Angebote. Wie die Tischtennis-Abteilung des DJK Sportbund Stuttgart auf die Auswirkungen reagierte, lesen Sie im folgenden Beitrag.

Engagement und Zusammenhalt auch in Corona-Zeiten

10 Jahre Partnerschaft: SPIRIT/21 und DJK Sportbund Stuttgart - Tischtennis

Problem oder Herausforderung? Die Rahmenbedingungen für wirtschaftliches und sportliches Handeln sind während der Corona-Krise für beide Sichtweisen geeignet. Es hilft jedoch alles nichts: Statt Klagen über Einschränkungen und Reduzierung der Angebote und Leistungen kann nur der positive Blick nach vorne die Marschroute sein. Mit großem Engagement und der Bereitschaft, unkonventionelle Wege zu gehen, sind die nächsten Ziele auch jetzt erreichbar - bei SPIRIT/21 und beim DJK Sportbund Stuttgart.

Wie sieht diese NEUE Perspektive aus?

Nun, die Verantwortlichen des Sportbund-Tischtennis fragten sich Mitte März nach dem Corona-Ausbruch, wie es in Zukunft weitergehen kann. Zunächst konnte – bis Anfang Juni – kein Tischtennis mehr in der Halle gespielt werden. „Die Landesverordnung gab uns dazu keine Chance – das mussten wir mit Verständnis akzeptieren“, so Abteilungsleiter Stefan Molsner. Stattdessen fragte sich die Vereinsführung, auf welche Weise die Mitglieder auch „zu Hause“ einbezogen werden können. Gesagt, getan: In wöchentlichen Rundschreiben wurden die „Sportbundler“ per Rundmail über neueste Entwicklungen informiert, Spieler- und Mitarbeiter-Porträts und vor allem Perspektiven für die Zukunft dargestellt. „So ist es gelungen, das emotionale Interesse am Verein zu erhalten und die Gemeinschaft zu stärken. Das konnten wir an den vielen Rückmeldungen sehen“, blickt Fördervereins-Vorsitzender Thomas Walter auf die ansonsten düstere Zeit im März und April zurück.

Dann die Lockerung: Ab 4. Juni erlaubte die Landesverordnung wieder den Trainingsbetrieb. Wenn auch mit vielen Einschränkungen und Regeln, die vorher niemand kannte. Es galt, Desinfektionsmittel zu besorgen, Masken zu kaufen, Absperrungen zu organisieren, Dokumentationslisten zu erstellen, Hinweis-Schilder zu basteln und und und … Doch das so fixierte Hygiene-Konzept lohnte sich. Immerhin je 20 Mitglieder konnten in den einzelnen Trainingseinheiten wieder mit dem Ball an den Tisch, ein Trainingslager mit 40 Teilnehmern wurde in der Landessportschule Albstadt organisiert, an Einzelturnieren teilgenommen – immer unter strenger Berücksichtigung der AHA-Regeln.

Gelungener Wiedereinstieg nach der Corona-Pause

Das große Engagement hat sich gelohnt. Nur drei der 200 Mitglieder lösten ihre Mitgliedschaft auf. Zehn neue Mitglieder konnten gewonnen werden – das Trainingsangebot auch in schweren Zeiten lockte offenbar Interessenten an. Und: Die Sportbund-Mannschaften starteten in jeder Hinsicht top in die neue Saison 2020/21, die gerade begonnen hat: körperlich fit, mannschaftlich geschlossen, den Wiedereinstieg nach der Corona-Pause als Herausforderung betrachtend und mit neu geweckter Motivation. Am ersten Spieltag gab es für keine der zwölf Sportbund-Mannschaften eine Niederlage. Insgesamt 29 Teams – das ist bundesweit spitze – starten in die neue Saison. Auch die beiden Teams der 3. Bundesliga punkteten nach ihrem Aufstieg gleich im ersten Spiel (Foto: Volker Arnold, Damen-Mannschaft).

Engagement und Zusammenhalt – auch in Corona-Zeiten. Mit diesem Motto haben wir die schwierige Zeit bis heute bestmöglich überbrückt. Und wir freuen uns auf die Normalität, wann auch immer die vollständig zurückkehrt. Für diese Zeit haben wir in den vergangenen sechs Monaten gut vorgesorgt, damit unser Tischtennissport weitergehen kann. Für 200 Menschen. Im Stuttgarter Osten beim Sportbund. So, wie es auch SPIRIT/21 tut. Da ist unser Partner das beste Vorbild …