macOS Big Sur

Ein neues macOS ist verfügbar - was sich mit Big Sur ändert, lesen Sie hier.

macOS Big Sur

Apple bleibt seiner aktuellen Release Strategie treu und bringt auch für Macs eine neue Version von macOS heraus. Nach umfangreicher Beta-Testphase wurde macOS Big Sur nun final freigegeben. Eine größere Änderung hat Apple in der Versionsnummer vorgenommen, auf die Version 10.15 (macOS Catalina) folgt nun die Version 11.0.

Was gibt es Neues?

Überarbeitetes Design

Neue Icons, Schaltflächen und überarbeitete Symbolleisten sorgen für ein neues und klares App-Design.

Kontrollzentrum für Mac

Alle häufig verwendeten Steuerelemente werden auf einen Blick angezeigt. Funktionen wie WLAN, Bluetooth oder Medieninhalte können einfach bedient werden. Die Funktionalität und das Erscheinungsbild sind deutlich an iOS/iPadOS angelehnt.

Safari 14 mit umfangreichen Datenschutz Erweiterungen

Safari bietet nun einen Tracking-Schutz, um Tracker zu identifizieren und zu blocken. Der Anwender wird über gefundene und blockierte Tracker auf Websites informiert, die versuchen ein Profil über den User zu erstellen.

Ebenso neu ist die Überprüfung von gespeicherten Passwörtern, ob diese von einem Datenmissbrauch betroffen sind und hilft dem Anwender, diese zu ändern.

App Management für MacOS

Apps können nun über MDM Kommandos entfernt werden. Dies erleichtert Administratoren deutlich das App-Management. „Unmanaged“ Apps können über das Mobile Device Management (MDM) zu „managed“ Apps konvertiert werden.

Bootstrap Token

Der Bootstrap Token ist ein Assistenzmittel, um einen File Vault SecureToken an mobile oder und lokale Accounts zu übergeben. Das Feature gab es bereits unter macOS Catalina, jedoch rückt die Nutzung des Bootstrap Tokens für Administratoren weiter in den Vordergrund, da ein skriptbasiertes Handling von SecureTokens mit Big Sur nicht mehr ohne weiteres möglich ist.

Um Bootstrap Token nutzen zu können, muss der Mac „supervised“ (betreut) sein, dies sind übrigens alle Macs, die von einem MDM verwaltet werden und die Version Big Sur installiert haben.

Manuelle Profilinstallation

Management-Profile können nicht mehr einfach installiert werden, auch nicht via Skript. Jedes Profil muss nun einzeln durch den Anwender in den Einstellungen unter Profile bestätigt werden.

Diese „Genehmigungsanfrage“ bleibt genau für 8 Minuten erhalten, wird sie in dieser Zeit nicht genehmigt oder abgelehnt, verschwindet sie automatisch wieder.

Seriennummern werden bei neuen Macs zufällig vergeben

Neue Macs haben künftig eine 10-stellige, zufällig generierte Seriennummer. Dies erhöht die Sicherheit, da die Seriennummer ein eindeutiges Merkmal für DEP ist.

Content Caching

Content Caching unterstützt künftig auch „Internet Recovery“. Dies spart künftig lange Downloadzeiten für die aktuellste macOS Version, sofern ein oder mehrere Macs für Content Caching konfiguriert wurden.

Managed Software Update

MacOS Updates können nun über das MDM System erzwungen werden. Eine Verzögerung von Updates kann durch den Administrator via MDM für maximal 90 Tage konfiguriert werden. Die Quelle für Updates stellt nur noch Apple selbst zur Verfügung, der Zugriff auf eigene Software Update Server (SUS) ist nicht mehr möglich. Auch hier empfiehlt sich im Unternehmensnetzwerk die Nutzung von Content Caching.

Quellen / Bilder:

https://www.apple.com/de/macos/big-sur-preview/

https://developer.apple.com/videos/play/wwdc2020/10639/ (Screenshots aus dem Video)