Ein Mann der nachdenkt und vermuttlich eine Idee bekommen hat © Pathdoc/Fotolia

Cloud-Integration im Mittelstand: Wie können Cloud-Services effizient eingeführt werden? Folge 2

Um Cloud-Services effizient zu nutzen zu können, müssen Unternehmen umdenken. Cloud-Services erfordern eine neue Agilität im Aufbau und im Management der IT-Infrastrukturen - also andere Betriebsprozesse in der IT.

Um Cloud-Services effizient zu nutzen zu können, müssen Unternehmen umdenken. Cloud-Services erfordern eine neue Agilität im Aufbau und im Management der IT-Infrastrukturen - also andere Betriebsprozesse in der IT.

Skalieren Sie aktiv Ihre Cloud-Ressourcen. Dies bedeutet, Leistungen, die aktuell nicht benötigt werden, wieder freizugeben. Nur dann werden Sie auch ökonomische Vorteile erzielen. Damit ist aber auch klar, dass diese Skalierung nicht manuell erfolgen kann, sonst vergraben Sie die gewonnenen Effekte in personellem Mehraufwand im IT-Betrieb. Durch die sich verändernden Infrastrukturen ist auch eine andere Herangehensweise beim Systems-Management notwendig.

Die Prozesse und Verfahren müssen so angepasst werden, dass sowohl die Cloud- als auch die klassischen Infrastrukturen integrativ betrieben werden. Dies gilt dabei vor allem für Infrastrukturen, in denen Sie nicht vollständig auf cloud-native - also „serverless“ Services -aufsetzen können, welche in sich skalieren. Dies ist bei klassischen Serveranwendungen, die noch nicht auf skalierbare Web-Plattformen aufsetzen, die Regel. Und diese sind wiederum derzeit noch die größten „Ressourcenfresser“ in der IT und stellen heute noch die Mehrzahl der Anwendungen.

Welche Rolle spielen Systems-Management und Multi-Cloud-Szenarien?

Public Cloud-Provider bringen meist bereits ein Set von Instrumenten für das Systems-Management mit. Dazu gehört ein Monitoring auf Systemebene ebenso wie Autoscaling-Mechanismen. Diese Tools lassen jedoch keinen Einblick auf Anwendungsebene zu, integrieren sich nicht in bestehende Systems-Management Umgebungen und sind zudem proprietär - also für jede Cloud verschieden. An dieser Stelle verläuft eine natürliche Trennlinie in der Verantwortung zwischen Public Cloud-Provider und Kunde.

Es besteht also die Notwendigkeit, das Systems-Management über beide Welten - die klassische und die der Cloud - so zu spannen, dass Systembrüche vermieden werden.
Sollen in Ihrem Unternehmen mehrere Cloud-Services unterschiedlicher Anbieter - also Multi-Cloud-Szenarien - genutzt werden, haben Sie diese Situation gleich an mehreren Stellen. Multi-Cloud ist jedoch früher oder später unvermeidlich, wollen Sie keinen Vendor Lock-In riskieren.

Wie Unternehmen bei der Cloud-Einführung am besten vorgehen sollten, lesen Sie demnächst in Folge 3.

Thomas steht mit verschränkten Armen vor einem großen blauen S

Thomas Strigel, Leiter Geschäftsfeldentwicklung Managed Solutions und Consulting, SPIRIT/21

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tstrigel@spirit21.com